Europäischer Tag des Notrufs am 11.2.: Schneller Notruf – schnelle Notfallrettung
Die schnelle Alarmierung ist der Beginn einer schnellen Rettung von Menschen: Darauf weist das Rote Kreuz anlässlich des europäischen Tages des Notrufs am 11.2. hin, den es seit 30 Jahren gibt. Nach Alarmierung des Rettungsdienstes disponierte die Integrierte Leitstelle Bodensee-Oberschwaben im vergangenen Jahr im Rettungsdienstbereich (Landkreis Ravensburg, Landkreis Bodenseekreis und Landkreis Sigmaringen) rund 55.300 Notfalleinsätze von Rettungswagen und Notarzt. Im Jahr 2020 gingen bei der Integrierten Leitstelle Bodensee-Oberschwaben rund 98.600 Anrufe auf der 112 ein.
„Das Rote Kreuz hat das Ziel, so schnell wie nur möglich zu helfen“, so der Geschäftsführer der DRK Rettungsdienst Bodensee-Oberschwaben gGmbH, Volker Geier, anlässlich des „Tages des Notrufs“ am 11. Februar. Die Grundlage für eine schnelle Hilfe ist, dass die Notrufnummer 112 überall bekannt ist, so Volker Geier. Im vergangenen Jahr wurden die Rettungswagen und NEFs von der DRK Rettungsdienst Bodensee-Oberschwaben gGmbH im Rettungsdienstbereich zu rund 34.100 Einsätzen geschickt. Rechnerisch gab es über das Jahr hinweg für die Rettungsdienstgesellschaft alle 15 Minuten einen Einsatz. Um in Minutenschnelle der Bevölkerung zu helfen, setzt allein das Rote Kreuz in den Landkreisen Ravensburg und Bodenseekreis an 14 Rettungswachen bis zu 20 Rettungswagen und neun Notarzteinsatzfahrzeuge ein. „An unseren Rettungswachen bilden wir derzeit 87 Notfallsanitäter/-innen aus, um für die Zukunft eine hohe Qualität im Rettungsdienst gewährleisten zu können“, so Volker Geier.
Der Euronotruf feiert in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag. Am 29. Juli 2021 beschloss der EU-Ministerrat auf Vorschlag der Europäischen Kommission die Einführung der 112-Notrufnummer. Seitdem gilt in der Europäischen Union und in vielen anderen Ländern die „112“ als einheitliche Notrufnummer. Seit 2009 ist der 11. Februar eines jeden Jahres europaweit der "Tag des Notrufs". Über die Nummer 112 können in allen EU-Staaten Notrufe kostenlos sowohl von Festnetzanschlüssen als auch von Mobiltelefonen (mit SIM-Card) abgesetzt werden. In weiteren Ländern wird die „112“ auf eine nationale Notrufnummer weitergeleitet – beispielsweise in Österreich, den USA oder Kanada. Mobilfunknutzer in Deutschland können auch dann einen Notruf absetzen, wenn das eigene Mobilfunknetz nicht verfügbar ist. In diesem Fall wird der Notruf automatisch über ein fremdes verfügbares Mobilfunknetz abgesetzt.