Projekt „RTW-Süd“: Einheitliche Rettungswagenbeschaffung für den Süden Baden-Württembergs
In der Projektgruppe mit den Rettungsdienstleitern und weiteren Mitgliedern der DRK-Rettungsdienste Biberach, Bodensee-Oberschwaben, Heidenheim-Ulm und Sigmaringen wird seit über einem Jahr an der Idee und Umsetzung eines gemeinsamen RTW-Modells für die Notfallrettung gearbeitet, das den Namen "RTW-Süd" trägt. Das Ziel der Zusammenarbeit ist die koordinierte und einheitliche Beschaffung von Rettungswagen (RTW) durch die beteiligten DRK-Gliederungen, auch mit Blick auf strategische und wirtschaftliche Vorteile.
Gemeinsam für mehr Effizienz
Im Mittelpunkt des Projekts steht die Entwicklung eines einheitlichen Lastenheftes, das sowohl das Basisfahrzeug als auch den Kofferaufbau mit Patientenraum und die medizintechnische Ausstattung standardisieren soll. Durch einheitliche Anforderungen soll die Fahrzeugbeschaffung effizienter gestaltet und damit eine bessere Verhandlungsposition gegenüber den Lieferanten erreicht werden, mit folgenden Hauptzielen:
- Verlässliche Beschaffungstermine: Termingerechte Lieferung und flexible Ersatzbeschaffung.
- Kostenoptimierung: Preisvorteile durch größere Bestellmengen und einheitliche Kostenstrukturen.
- Stärkung der Marke: Einheitliches Erscheinungsbild der DRK-Rettungswagen.
- Mitarbeiterzufriedenheit: Moderne und funktionale Ausstattung in allen Rettungsdienst-Bereichen.
Erste Umsetzungsschritte erfolgreich
Nach einem intensiven Kosten- und Funktionsvergleich verschiedener Hersteller fiel die Wahl auf die Kofferaufbauten der Firma System Strobel aus Aalen, die auf der bewährten Basis des Mercedes Sprinter realisiert werden. In den gemeinsamen Planungsrunden mit allen Beteiligten wurde das Konzept so fein abgestimmt, dass es die individuellen Wünsche und Anforderungen der einzelnen Gliederungen optimal erfüllt.
Nun, passend zur Weihnachtszeit, konnte ein bedeutender Meilenstein gefeiert werden - die Auslieferung von zwei RTW-Süd-Prototypen für die DRK Rettungsdienst Bodensee-Oberschwaben gGmbH.
Vergleichend wird im Frühjahr 2025 ein weiterer Prototyp der Firma WAS folgen.
Ausblick: Weitere Kooperationen
Das Projekt „RTW-Süd“ könnte den Grundstein für weitere gemeinsame Beschaffungen legen, z.B. im Bereich Medizintechnik oder Dienstkleidung. Auch eine intensivere Zusammenarbeit bei Fachthemen wie Hygiene, Medizinprodukte oder Arbeitsschutz wird geprüft.
Mit diesem Projekt setzen die beteiligten Rettungsdienste ein deutliches Zeichen für eine gemeinsame, zukunftsorientierte und qualitativ hochwertige Versorgung im Rettungsdienst.